Unsere Geschichte beginnt im Jahre 1921. Am 1.Mai gründeten 19 sportbegeisterte Nauwalder den Sportverein Saxonia Nauwalde. Zu diesen Person gehören:
Alfred Förster
Hugo Fleischer
Hermann Mißbach
Georg Naumann
Georg Roßberg
Kurt Mißbach I
Kurt Mißbach II
Erich Engelmann
Willi Eltzsch
Hugo Uschner
Georg Raschke
Kurt Müller
Willi Roßberg
Erich Zöller
Herbert Engelmann
Erich Raschke
Kurt Börner
Max Richter
Erich Fleischer
Zum Sportclub gehörten damals 39 Mitglieder. Der erste Vorsitzende war Hugo Fleischer. Sein Vertreter war Alfred Förster. Der Schriftführer war Willi Eltzsch, wessen Stellvertreter Kurt Mißbach II war. Kassierer war Erich Engelmann, dessen Stellvertreter Kurt Mißbach I war. Unser erster Ballwart war Georg Naumann. An seiner Seite war Hermann Mißbach.
Die Wahl erfolgte einstimmig. Laut Satzung wurde jährlich der Vorstand neu gewählt.
Erste Geldspenden
Am 8.Mai 1921 war die erste Mitgliederversammlung. Die Übernahme des Sportplatzes auf der Hoische Nr.60 zur Jahrespacht von 350,-Reichsmark wurde einstimmig beschlossen. Die erste Rate von 150,- Reichsmark wurde bezahlt. Hierzu wurden gestellt von Willi Eltzsch, Georg Naumann, Erich Engelmann: 50,00 Reichsmark für die Torstangen, 200,00 Reichsmark für den Fußball, 4,00 Reichsmark für eine Dosefett und 74,00 Reichsmark für zwei Bücher.
Erste Männermannschaft startete in grün-weiß
Die Sportkleidung der 1. Mannschaft waren ein grünes Jerseyhemd mit gelbem Kragen und gleichen Ärmelaufschlägen sowie eine weiße Hose. Erster Gegner war die kombinierte 1. und II. Mannschaft des Sportvereins Wacker Reichenhain.
Beitragssätze
Folgende Beitrittsgelder wurden festgelegt:
über 14 Jahre: 5,00 Reichsmark
unter 14 Jahre: 2,00 Reichsmark
Der monatliche Beitrag betrug:
über 17 Jährige: 3,00 Reichsmark
14-17 Jahre: 2,00 Reichsmark
unter 14 Jahre: 1,00 Reichsmark
Die Zeit bis zum Ende der Weimarer Republik
Am 10.Juni 1921 fand das erste Sportfest statt. Am 1.September 1925 wurde die jetzige Sportanlage fertiggestellt und dem Sportverein Nauwalde übergeben. Im Oktober 1927 unter dem Vorsitzenden Georg Scheffler, wurde die Sportgemeinschaft in "Sportverin 21 Nauwalde" umbenannt
Nachkriegszeit
Von 1941 bis 1946 gab es in Nauwalde, bedingt durch die Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre, keine nennenswerten sportlichen Ereignisse. 1947 übernahm Willy Scheffler die Leitung des Sportvereins. Am 31. Mai und 1. Juni jedes Jahres wurde ein Sportfest durchgeführt. Es gab leichtathletische Wettkämpfe sowie Fußball- und Handballspiele. Besondere Verdienste nach den Kriegsjahren bei der Fortsetzung des Spielbetriebes hatten unsere jetzigen Ehrenmitglieder Franz Klein, Gerhard Gang und Siegfried Sand.
BSG Traktor Nauwalde
Am 17. August 1952 war das Gründungsfest der BSG Traktor Nauwalde. Später übernahm Dieter Scheffler die Vereinsgeschäfte aus den Händen seines Vaters.
Ungewollte Ehe mit Rotation Gröditz und erneuter Namenswechsel
1961 kam es zum Zusammenschluß mit der BSG Rotation Gröditz, da es an Spielern in Nauwalde fehlte. Diese Sportehe dauerte jedoch nur ganze drei Jahre. Da es ab 1964 für Dynamo Gröditz keinen Sportplatz mehr gab, wurde das Sportleben in Nauwalde wieder aktiviert.
1965 erfolgte die Umbenennung in Dynamo Nauwalde/Riesa. Im selben Jahr wurde ein Sanitärtrakt unter der Regie von Sportfreund Günther Merkel und mit Unterstützung des Stahlwerkes Gröditz an das Sportlerheim angebaut. Ende 1965 bestanden wieder zwei Männermannschaften im Fußball.
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit
Danach begann eine sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Mit dem Übungsleiter Jürgen Schöne wurden Kreismeistertitel und Bronze im Bezirksmaßstab errungen.
Foto der erfolgreichen Kindermannschaft aus dem Jahr 1970:
obere Reihe von links: Andreas Schöne, Mario Lorenz, Falk Golm, Matthias Gaumnitz, Frank Naumann, Olaf Mahn, Jürgen Schöne
untere Reihe von links: Jörg Lorenz, Ralf Scheffler, Jörg Schöne
Wieder ein Namenswechsel
Sportfreund Rainer Kloppe übernahm bei der Umbenennung in BSG Traktor Nauwalde die sportliche Leitung im Jahr 1971. Höhepunkt in diesem Jahr waren die Veranstaltungen anläßlich ,,50 Jahre Sport in Nauwalde.
Erfolgreiche Jahre im Fußball
Seit 1970 hatte unsere Betriebssportgemeinschaft ständig eine Männermannschaft und mehrere Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb. Leiter der BSG war von 1975 bis 1981 Sportfreund Hartmut Schulze. Ihm folgte bis 1990 Jürgen Schöne in diesem Amt.In dieser Zeit gelang der zweimalige Aufstieg unserer Männermannschaft in die 2. bzw. 1. Kreisklasse unter Spielertrainer M. Sand.
Foto der erfolgreichen Fußballmannschaft im Jahr 1984.
1. Männermannschaft die den Aufstieg 1984 und 1985 schaffte
stehend von links: Michael Sand, Roland Bischoff, Matthias Gaumnitz, Andre Vavrina, Steffen Mentz, Jens Klein, Mario Lorenz, Ralf Schilling
kniend von links: Jörg Lorenz, Falk Golm, Andreas Wendt, Mario Stern, Axel Drewitz, Detlef Jacobasch
Tormänner: Thomas Wendt, Jörg Schöne
Die politische Wende in der damligen DDR
Nach der politischen Wende in der DDR und der Wiedervereinigung zu einem gemeinsamen Staat BRD wurde im Jahre 1990 auch der sportliche Wechsel im Sportverein vollzogen. Mit dem Namenswechsel zum Gründungsnamen "SV Saxonia Nauwalde" übernahm ein neu gewählter Vereinsvorstand die Vereinsführung.
Eingliederung Musikzug
Im Jahr 1994 wurde die Abteilung Musikzug durch die Aufnahme von Mitgliedern aus der ehemaligen Blaskapelle des Stahlwerkes Gröditz im Sportverein gebildet. Somit ist der Sportverein nicht mehr nur als reiner Fußballverein zu anzusehen.
Damenfußball in Nauwalde
Seit dem Jahr 1995 wird erstmals im Verein auch Damenfußball geboten. Zunächst nur als Freizeitkicker gedacht, nehmen die jungen Damen drei Jahre später auch am Wettkampfbetrieb im Kreismaßstab teil.
stehend von links: Gertraud Breunig, Antje Engelmann, Karen Schönitz, Iris Röder, Kerstin Lorenz, Silke Stein
kniend von links: Jana Gräf, Rita Gutmann, Susann Rosenthal, Ines Trenkner
75 Jahre Sportverein
1996 wurde mit einer Festwoche der 75. Jahrestag der Gründung des Sportvereins begangen. Viele sportliche und kulturelle Veranstaltungen fanden regen Zuschauerzuspruch. Eine Ausstellung zur Vereinsgeschichte mit der, von einem Team unter Leitung von Silvia Gaumnitz aufgearbeiteten und vervollständigten Chronik des Sportvereins, war einer der Höhepunkte. Mit einer feierlichen Fahnenweihe wurde die neue Vereinsfahne der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein Wiedersehen nach fast dreißig Jahren: Die 1. Mannschaft aus dem Jahr 1968
stehend von links: Roland Richter, Axel Drewitz, Eberhard Thiel, Wolfgang Engelmann, Horst Wagner, Günther Krawietz, Joachim Schönitz, Achim Löbus
kniend von links: Karl Jacobasch, Jürgen Schöne, Peter Schumann, Gottfried Gaumnitz, Ralf Müller
Die 1971/72 erfolgreiche Kinder- und Knabenmannschaft spielte diesmal gegeneinander
obere Reihe von links: Olaf Mahn, Frank Naumann, Mario Lorenz, Andreas Schöne, Jörg Lorenz, Matthias Gaumnitz, Ralf Scheffler, Falk Golm, Andreas Wendt
mittlere Reihe von links: Andreas Zemper, Matthias Götze, Roland Bischoff, Bernd Schliebe, Michael Sand, Sigbert Jahrisch und stehend der Trainer Jürgen Schöne
kniend von links: Jürgen Richter, Jörg Schöne, Frank Dietrich, Bernd Höntzsch, Gerd Schilling.